HS17 Das schwedische Modell

Das schwedische Modell
auf den Spuren der Modernisten
Von Stockholm nach Malmö

Seminarwoche HS 17 Architektur und Bauprozess

In Schweden wurde der Modernismus nicht nur als eine Frage der Form verstanden, sondern ebenso als eine Neuerung des politischen Systems und der Gesellschaft. Eine grosse Architekturausstellung in Stockholm 1930 leitete die Moderne ein und wurde begleitet vom Manifest „Acceptera“. In diesem Buch präsentierten die Autoren eine umfassende Vorstellung von einem modernen Leben und forderten die Akzeptanz des Fortschritts. Sie begrüssten die Industrialisierung als Möglichkeit für mehr Wohlstand der gesamten Bevölkerung und feierten die damit verbundene neue funktionalistische Formensprache. In den Jahren nach dem Krieg entstanden nach einer anfänglichen Radikalität vermehrt spielerische Tendenzen. Die beiden wichtigen Protagonisten Sigurd Lewerentz und Gunnar Aslpund nahmen Elemente der traditionellen Baukunst und klassizistische Motive in ihre Entwürfe auf und relativierten dadurch die von ihnen selber verfassten Schriften.
Auf einer Reise durch Südschweden von Stockholm nach Malmö und Lund gehen wir den verschiedenen Tendenzen in Architektur und Design der Nachkriegsjahre nach. Wir besuchen Schlüsselwerke der Zeit und Schauplätze des Möbeldesigns und untersuchen die Zusammenhänge zwischen Politik, Wirtschaft und Form.

Protagonisten: Sigurd Lewerentz, Gunnar Asplund, Bruno Mathsson, Peter Celsing, Ingvar Kamprad, Klas Anshelm, Sven Markelius

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