Vertiefungsarbeit Bauprozess I II

Bauprozess: Vertiefungsarbeit

Einführung: Achtung: Präsenzpflicht!

Ziele

Eine Vertiefungsarbeit im Fach Bauprozess I & II bietet interessierten Studierenden die Möglichkeit ein Thema aus dem Bereich Planungs- und Bauprozess schriftlich vertieft zu untersuchen. Die Bandbreite möglicher Untersuchungsgebiete ist dabei weit gefasst und soll in erster Linie der persönlichen Motivation der Studierenden entsprechen. Als Grundlage dienen die Inhalte der Vorlesung Bauprozess I und II. (http://www.bauprozess.arch.ethz.ch/education/bsc/bauprozess-i---ii.html) Das eigenständige Entwickeln einer aus diesem Themenfeld herausgegriffenen Fragestellung und ihre Behandlung und Beantwortung in einem wissenschaftlichen Text ist gefordert. Zentral ist dabei die Erarbeitung und nachvollziehbare Darstellung eigener Standpunkte und Argumentationen auf der Grundlage von Rechercheergebnissen und eine damit einhergehende kritische Auseinandersetzung und ihre kohärente sowie nachvollziehbare Darlegung.

Themenfindung

Als Ausgangslage für mögliche Themen können die Inhalte der Vorlesung Bauprozess I und II

  • Die Phasen des Planungs- und Bauprozesses
  • Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Akteuren (Architekt*innen, Ingenieur*innen, Auftraggeber*innen und Unternehmer*innen) beim Planen und Bauen
  • Abhängigkeiten zwischen Architektur, Stadtentwicklung, Gesetzgebung und Politik
  • Ökonomische Aspekte (vorzugsweise im Fach Bauprozess-Ökonomie)
  • Umwelt- und Gesellschaftsaspekte des Bauens

Ein Thema kann den eigenen Interessen entsprechend gesucht und definiert werden oder eine Arbeit wird über ein von der Professur ausgeschriebenes Thema geschrieben. Ein persönlicher Bezug zu einem gewählten Thema ist möglich oder sogar erwünscht.

Form und Inhalt

Die Vertiefungsarbeit ist nach den allgemeinen Regeln des wissenschaftlichen Arbeitens zu verfassen. Das Erlernen des wissenschaftlichen Schreibens und die Entwicklung einer wissenschaftlichen Arbeitsweise sind neben der inhaltlichen Arbeit ein wichtiger Lerninhalt und ein Bewertungskriterium. Dabei wird der Formulierung einer eigenständigen These oder Fragestellung, der Erläuterung der Relevanz des gewählten Themas, einer umfassenden Recherche als Darlegung des Wissenstands, der Auswahl und Begründung einer geeigneten Methodik, der Entwicklung und Überprüfung der eigenen Argumentation und auf dieser Basis einer weiterführenden Diskussion als Ausblick genauso viel Bedeutung beigemessen wie der Nachprüfbarkeit der Quellen sowie der sprachlichen und formalen Sorgfalt. Zentral sind dabei eigenständig entwickelte Gedankengänge und logische Argumentationsketten, eine kritische Auseinandersetzung und eine Diskussion, die die Reflexion der Erkenntnisse in einem Ausblick formuliert. Zur Transparenz und Nachprüfbarkeit sind die von der Professur verteilten Dokumente zu berücksichtigen. Eine unterzeichnete Eigenständigkeitserklärung der ETH Zürich wird als letzte Seite der Arbeit beigefügt.

Die Struktur der Arbeit erfolgt nach dem etablierten wissenschaftlichen Standard:

These oder Fragestellung

  • Theorie und Recherche
  • Methodik
  • Ergebnisse
  • Diskussion und Schlussfolgerungen

Zulassung

Die Vorlesung Bauprozess I & II bildet die Grundlage für die Vertiefungsarbeiten. Die Vertiefungsarbeit ist in der Regel als Einzelarbeit zu verfassen. Eine Arbeit kann in deutscher oder englischer Sprache verfasst werden. Die öffentliche Schlusspräsentation und Diskussion dienen zugleich als mündliche Prüfung.

Ablauf und Termine

Eine Vertiefungsarbeit wird über den Zeitraum eines Semesters geschrieben. Die Themenfindung und Einschreibung finden jeweils zu Beginn des Semesters statt. Die Studierenden senden vor Semesterbeginn der verantwortlichen Betreuungsperson einen kurzen Beschrieb (1 Seite) der beabsichtigten Vertiefungsarbeit, in welchem das Thema der Arbeit erläutert und die Fragestellung formuliert wird. In einem anschliessenden Einzelgespräch wird das Thema präzisiert, nach dem Einverständnis der Betreuungsperson kann mit der Arbeit begonnen werden. Zu Beginn des Semesters findet eine obligatorische Einführungsveranstaltung statt. In einer im Anschluss geführten Einzelbesprechung werden der Gegenstand und das Vorgehen der Arbeit diskutiert. Grundlage dafür bildet ein ausführlicherer Beschrieb, welcher das Ziel, die Quellen und die Auswahl der Methode darlegt und mit einem Inhaltsverzeichnis sowie mit einer Literaturliste ergänzt wird. Mitte des Semesters wird der Stand der Arbeit und das weitere Vorgehen in einem Zwischenworkshop vorgestellt (10 min) und in der Gruppe sowie mit Betreuungspersonen diskutiert. In einem anschliessenden Einzelgespräch werden die ersten Ergebnisse aus der Auswertung der Quellen und die Argumentation diskutiert; dafür ist eine Leseprobe, wenn möglich eine erste Rohfassung der Arbeit einzureichen. Die Abgabe der schriftlichen Arbeit erfolgt in vier gedruckten und gebundenen Exemplaren und zusätzlich in elektronischer Form.

Anschliessend werden das Thema und die Ergebnisse der Arbeit in einer öffentlichen Schlusspräsentation (10 min) vorgestellt. Die abschliessende Beurteilung findet im Anschluss statt.

Die Termine der Einführungsveranstaltung und der öffentlichen Vorstellungen sind verbindlich; die Einzelgespräche können individuell vereinbart werden. Für Arbeiten im Herbstsemester ist der Abgabetermin ca. Mitte Januar, im Frühlingssemester ca. Ende Juni.

  • vor Semesterbeginn: Themenfindung und Versand Beschrieb an Betreuungsperson
  • vor Semesterbeginn: Einschreibung in myStudies
  • Einführungsveranstaltung (öffentlich - BP I&II + BP Ökonomie)
  • Individuell: Besprechung (Arbeitsstand / Recherche / Methodik)
  • Zwischenworkshop (öffentlich - BP I&II + BP Ökonomie)
  • Individuell: Besprechung (Arbeitsstand / Recherche / Ergebnisse)
  • Abgabe der schriftlichen Arbeit
  • Abgabe der Präsentationsfolien
  • Schlusspräsentation (öffentlich - BP I&II + BP Ökonomie)
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