Forschungsansätze / Professur für Architektur und Bauprozess - Prof. Sacha Menz

Der Wert/Verlust des Handwerks - Kooperation und Kollaboration - Einflussfaktoren auf den Planungs- und Bauprozess - Wohnen 2050 - Ökonomische Entwicklungsmodelle im Wohnungsbau

research

 

(English version see: research overview)

Forschungsschwerpunkt 1: Der Wert/Verlust des Handwerks

Gegenwärtig erzeugen Wirtschaftlichkeit, Technik und Digitalisierung immer leistungsfähigere und immer stärker industrialisierte Bauelemente, die den Bauprozess wie aber auch die Materialität und den Ausdruck von Gebäuden verändern. Selbst im Planungsprozess findet geradewegs ein Wandel statt, der die Arbeit des Architekten wie aber auch diejenige der beteiligten Planer/Partner umgestaltet. Vor diesem Hintergrund steht ein möglicher Forschungsschwerpunkt der Professur für Architektur und Bauprozess - Prof. Sacha Menz, die Rolle des Handwerks und dessen Artefakte in der heutigen Planungs- und Baukultur zu analysieren und mögliche aktuelle Ansätze seiner Anwendung aufzuzeigen.

Mögliche Ansätze:                
Das Neue versus das Alte Handwerk
Der Verlust des Handwerks im 21. Jahrhundert
Die Verdrängung des Handwerks durch die Digitalisierung im Planungs- und Bauprozess
Das Handwerk contra Typisierung/Standardisierung
Das Handwerk historisch analysieren (z.B. Arts and Crafts)

 

Forschungsschwerpunkt 2: Kooperation und Kollaboration

Die Professur für Architektur und Bauprozess befasst sich mit dem Metier des Architekten und mit den am Bau verfolgten Interessen aller beteiligten Planenden. Dabei wird auf verschiedene Aspekte und Themen wie beispielsweise die Rolle des Bauherrn, die Organisation der Beteiligten, die Kosten- oder Terminplanung, die Integration von Zielen der Nachhaltigkeit in den Bauprozess oder Fragen des Unterhalts und der Bewirtschaftung von Immobilien eingegangen. Ein weiteres Anliegen besteht, unter Betrachtung/Berücksichtigung von Handlung und Haltung der unterschiedlichen Protagonisten, teamorientierte erfolgreiche Kooperationen und Kollaborationen zwischen den Beteiligten des gesamten Planungs- und Bauprozesses aufzuzeigen.

Mögliche Ansätze:              
Kooperation/Kollaboration zwischen unterschiedliche Planer-Disziplinen.
Kooperation/Kollaboration zwischen Architekt und Ingenieur in der Schweiz

 

Forschungsschwerpunkt 3: Einflussfaktoren auf den Planungs- und Bauprozess

Wir untersuchen soziale, umwelttechnische, wirtschaftliche und politische Einflüsse, die den Bauprozess prägen, um Strategien zur Förderung einer nachhaltigen Baukultur in der Schweiz zu entwickeln.

Mögliche Ansätze:
Die wirtschaftlichen Auswirkungen der Digitalisierung auf den Planungs- und Bauprozess
Die Beeinflussung disruptiver Technologien und Robotik auf den zukünftigen Planung- und Bauprozess
Unter welchen Aspekten wird der Planungs- und Bauprozess an den unterschiedlichsten Lebensbedingungen beeinflusst?

 

Forschungsschwerpunkt 4: Wohnen 2050

In den letzten Jahrzehnten ist die zunehmende Urbanisierung der Schweiz auf die politische Agenda gerückt. Städtische Gebiete verdichten sich einerseits und dehnen sich andererseits immer weiter aus. Dabei entstehen neue Siedlungsgebiete- und Formen sowie innerhalb dessen neue Wohnformen und neue Weisen des Zusammenlebens. Auf unterschiedliche Weise hängen Stadtentwicklungen von sozialen, kulturellen, marktwirtschaftlich und politisch orientierten Einflüssen ab. Die Untersuchung zeigt auf, wo und wie neue dichte Wohnformen in der Schweiz entstehen und wie sich diese in Zukunft weiterentwickeln können um auch für die Zukunft eine menschenwürdige und zeitgemässe Wohnqualität zu sichern. Globale Vergleiche mit bereits stark verdichteten und urbanisierten Regionen sind Teil des Ganzen.

Mögliche Ansätze:               
Neue Formen des Zusammenlebens in der Schweiz unter dem Aspekt steigender Dichte und steigender Wohnungspreise.

 

Forschungsschwerpunkt 5: Ökonomische Entwicklungsmodelle im Wohnungsbau

Staatlich geförderter Wohnungsbau, Private Investoren und Genossenschaften sind übliche Modelle in der Entwicklung von Wohnungsbauten in der Schweiz. Public-Private Partnership hat sich dagegen nicht durchgesetzt. Die Untersuchung geht dieser Frage auf den Grund und versucht diesen Ansatz als mögliches Entwicklungsmodell zu fördern.

Mögliche Ansätze:               
Private Public Partnership im Wohnungsbau
Öffentlich-rechtliche Verträge
Raumplanung und Baugesetzgebung

Bitte senden Sie max. drei Seiten Forschungsplan an:
Dr. Ivan Bocchio,

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